- Carpaccio von der Roten Bete
- Süppchen von gerösteten Paprika und Tomaten
- Gefüllte Tomaten
- Ragout von Pfifferlingen mit Semmelknödel
- Frische Melone, Pflaume und Nektarine
Für das Süppchen werden Paprika mit Zwiebeln angebraten und wenn diese Aroma und Farbe angenommen haben, mit Tomatenwürfeln abgelöscht. Weich kochen lassen, ein wenig Wasser und Sahne dazu und glatt pürieren. Eine Chilli unter den Paprika gibt dem ganzen eine nette Schärfe mit. Serviert mit frischen Johannisbeertomaten, etwas Petersilie und Salbei hat man schnell ein delikates Süppchen vor sich stehen.
Nachdem bisher im Freistil gekocht wurde, kommt als Zwischengericht ein Rezept aus dem hier schon zuvor hoch gelobten tollen Buch von Ottolenghi zum Einsatz: Gefüllte Tomaten. Tomaten werden mit einer Masse aus Zwiebeln, Knoblauch, Oliven, Kapern, Semmelbröseln, Minze, Petersilie und Oregano gefüllt und gebacken. Toll! Sagte ich schon, dass man das Buch kaufen muss?!
Auch für das Hauptgericht musste ein Rezept herhalten, diesmal aus dem Rezeptor-Blog der ZEIT. Die Mengen wurden etwas angepasst und die Roten Bete weggelassen, die hatten wir ja heute schon. Schmeckt aber sicher auch in der vorgeschlagenen Kombi toll.
Insgesamt ein außerordentlich leckeres Menü und das ganz ohne Fleisch. Nun fragt man sich, warum die verschiedensten Küchenchefs, wie auch immer sie heißen, so selten derart tolle vegetarische Gerichte in ihren Menüs haben. Schade, denn da geht viel geschmackliches Potential verloren! Ich esse im Übrigen nach wie vor gern Fleisch - aber die genußvolle vegetarische Küche macht mir auch grad einen Heidenspaß.
Angemerkt sei noch, dass die meisten Produkte aus der Region kommen. Die rot/gelben Bete von einem Biobauern vom Markt, Petersilie, Chilli und Oregano vom Balkon, der Paprika wie auch die Tomaten vom Gartenbau Kretschmer gleich um die Ecke (meine Empfehlung) , die Johannisbeertomaten aus eigenem Anbau, die diversen Weißbrotreste für die Semmelknödel von Chemnitzer Bäckern und die Pflaumen ebenfalls aus hiesigem Anbau vom Markt. Nur wo die Pfifferlinge her waren, möchte ich lieber nicht wissen.
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