Montag, 31. Dezember 2012

Das Kino schafft sich ab.

Seit langem mal wieder im Kino gewesen - und maßlos enttäuscht. Das Filmereignis des Jahres, der Hobbit sollte es werden, doch statt dessen bekamen wir den Niedergang des Kinos zu sehen.
Nicht nur, dass der schöne und an sich recht kurzweilige Stoff des Originals durch billigen Klamauk und schier endloses Ork-Gemetzel endlos in die Länge gezogen und völlig sinnentstellt wird. Nein, wesentlich schwerer wiegt die unglaublich schlechte Bildqualität die wir erleben durften. Das unterer Viertel des Bildes war komplett unscharf und der Rest der Leinwand wandelte sich bei der geringsten Bewegung in der Handlung in einen Haufen undefinierbaren Pixelmatsch. War das die Strafe dafür, dass wir uns für die 2D-Version entschieden hatten?
Es gab mal eine Zeit, als es noch kein 3D und auch keine doppelte Bildrate gab. Zu der Zeit wurden Filme analog gedreht und analog wiedergegeben. Man konnte jede Bewegung verfolgen, jederzeit war alles scharf, es sei denn, der Filmemacher hat Unschärfen bewusst verwendet. Und heute? Pixelmatsch bei jeder Bewegung! Das kann unser Fernseher besser! Soll das das Kino des 21. Jahrhunderts sein? Dann ohne mich!
Ich hoffe, dass wir hier lediglich grottige Technik im Cinestar Chemnitz erlebt haben und dass das, was wir gesehen haben, nicht der derzeitige Standard für die Filmwiedergabe ist. Mich beschleicht jedoch der leise verdacht, dass man hier um jeden Preis 3D und doppelte Bildrate puschen will und die 2D-Version der Filme absichtlich schlecht wiedergibt. Ich hoffe, den Kinobetreibern ist klar, dass sie sich damit selbst abschaffen. Warum soll ich ins Kino gehen, wenn ich am Fernseher die Filme in besserer Qualität sehe?
Es wäre schade um dieses wunderbare Medium, welches mir schon so viele wunderbare Stunden bereitet hat, in denen ich gebannt auf die Leinwand gestarrt habe. Hoffen wir, dass noch irgendwo jemand die alte Filmwiedergabetechnik betreibt.
Vielleicht sagt mir ja auch jemand, wo ich hingehen muss, um moderne Filme in der Qualität zu sehen, die der Regisseur beabsichtigt hat. Und bitte ohne 3D. Ganz klassisch in 2D und gern auch analog.

Freitag, 28. Dezember 2012

Rund um Augustusburg

Blick von Augustusburg übers Land
Nach dem anhaltenden Tauwetter sind die Wege schon wieder frei von Schnee und bei strahlender Wintersonne können wir entspannt wandern gehen. Heute geht es auf die Augustusburg und auf einem großen Bogen durch die Täler von Flöha und Zschopau einmal südlich um die Burg herum.

Wir starten unsere Runde in Erdmannsdorf am Bahnhof gleich bei der Talstation der Drahtseilbahn.  Sogleich geht der Weg steil bergauf nach Augustusburg, parallel zur Drahtseilbahn, die weniger lauffreudige Naturen natürlich auch zum Erklimmen des Berges nutzen können. Nach einer guten halben Stunde sind wir jedoch auch zu Fuß oben, halten uns an der Bergstation links und gehen an der Stadt vorbei auf blauer Markierung Richtung Hohenfichte. Schnell verlassen wir den Ort wieder  und ein schöner alter Weg gesäumt von Obstbäumen führt uns in einem großen Bogen und mit vielen schönen Blicken auf Stadt und Burg hinunter ins Tal der Flöha. 
Auf dem Weg nach Hohenfichte: Burgblick
Die Flöha überqueren wir in Hohenfichte auf der alten überdachten Holzbrücke. Nach der Brücke geht rechts ein schöner schmaler Weg an der Flöha entlang, dank des Hochwassers teils nur knapp neben dem Fluss. Bald erreichen wir Schellenberg, wo wir auf die andere Seite des Flusses wechseln und die Straße hoch nach Marbach laufen. Stetig bergan laufen wir durch den schön gelegenen Ort und halten uns nach der Ortsmitte rechts auf eine schmale Straße, die bald in einen Feldweg übergeht, der den Ort verlässt und zum Höhenzug hinauf führt. Wiederum ein schöner Weg mit alten Obstbäumen und wiederum herrliche Blicke herüber zur Augustusburg, die wir bei einer ausgedehnten Rast genießen. 
Hochwasser im Flöhatal
Wenig später stoßen wir auf den gelb markierten Weg "Rund um Waldkirchen", der uns bald hinab ins Zschopautal bringt. An einem Felsen genießen wir einen großartigen Ausblick auf Zschopau und das Zschopautal hinauf. Weiter folgen wir dann einem grünen Weg, der schließlich bei Witzschdorf das Tal erreicht. Der offizielle Zschopautalweg verlässt hier das Tal, die Wanderkarte behauptet aber, dass man im Tal parallel zur Bahn laufen kann. Zwei Jugendliche erklären uns, dass man nur kurz nach dem Bahnhof ein Stück auf der Bahntrasse und später noch eine fehlende Brücke wiederum auf der Bahntrasse überwinden muss, sonst aber der Weg super wäre. 
Burgblick oberhalb von Marbach
Und so ist es dann auch, einfach am Bahnhof Witzschdorf ca. 50 m die Gleise lang Richtung Hennersdorf und man trifft auf einen schmalen Weg direkt an der Zschopau. Schön geht es jetzt durchs Zschopautal und nach ca. einem Kilometer fehlt tatsächlich mal eine Brücke und man muss über den Bahndamm ausweichen, was aber problemlos möglich ist. Hier treffen wir auch wieder auf den originalen Zschopautalweg, dem wir im weiteren Verlauf bis Erdmannsdorf folgen. Bei Hennersdorf passieren wir eine weitere überdachte Holzbrücke, die wir aber dieses Mal links liegen lassen. Schon im Dämmerlicht geht es nun die letzten Kilometer auf dem schönem schmalem Weg entlang der Felsen unterhalb des Kunnersteins und pünktlich mit dem Einbruch vollständiger  Dunkelheit erreichen wir Erdmannsdorf. Hier schließt sich eine schöne Runde durch zwei idyllische Flußtäler und über Höhenzüge mit schönen Ausblicken weit übers Land und vor allem immer wieder zur Augustusburg. 

Die knapp 24 km lange Runde ist wie immer online verfügbar. Und hier gibts die Bilder dazu.

Montag, 24. Dezember 2012

Adventsausflug die Zweite

Gaststube in der Forelle Blauenthal
Mit dem Abschluss der letzten kleinen Einkäufe für das Fest, die ich am Mittwoch erledigen konnte, beginnt für mich der ruhige und besinnliche Teil der Weihnachtszeit. Bestenfalls mit Mitleid nehme ich das hektische Treiben des Konsumwahns um mich herum noch zur Kenntnis.
Ok, einen weiteren Einkauf gab es noch - mit Tom zum Rößlerhof in Burkhardtsdorf zur Beschaffung der Weihnachtsgans. Das gut 5 kg schwere Vieh harrt nun im Kühlschrank seines Auftritts am 1. Feiertag.
Der wahre Beginn der Weihnachtszeit ist für mich jedoch das Weihnachtsoratorium in der Kreuzkirche. Beim Hören dieser wunderschönen Musik erschließt sich wohl jedem die Bedeutung des Festes. Friede auf Erden und den Menschen ein Wohlgefallen! Wem dabei nicht warm ums Herz wird, dem ist nicht mehr zu helfen. Ganz nebenbei trifft man beim WO natürlich alles, was auf dem Kassberg Rang und Namen hat und mit Freunden findet der Abend einen netten Ausklang beim Ronny's. Es ist die gute Küche, die uns immer wieder hier hin treibt, auch wenn die Bedienung alles tut, einem den Besuch zu verleiden.
Der 4. Advent beginnt beim Brunch mit Freunden im Mamajoe's. Im Obergeschoss ist es ganz angenehm, vor allem, nachdem sich die Reihen der Gäste etwas lichten. Essen ist ok, ich bin ein wenig enttäuscht, dass die warmen Speisen 0815 deutsche Küche sind und kaum etwas vom mexikanischen Programm der Küche  auftaucht. Aber das ist wohl ein Zugeständnis an die zahlreichen anwesenden Rentner, die erkannt haben, dass man sich hier für wenig Geld sehr grundlegend sättigen kann und die treu und brav beim Auftragen neuer Speisen die gewohnte sozialistische Wartegemeinschaft bilden. Naja, immerhin packt man nichts in Tupperdosen, zumindest sehe ich es nicht.
Nach dem ausgedehnten Brunch fahren wir noch ein wenig durchs Erzgebirge. Eigentlich war eine winterliche Runde durchs tief verschneite Weihnachtsland angedacht, aber leider machen Tauwetter und strömender Regen diesen Plan zunichte und wir steuern das Museum für Bergmännische Volkskunst in Schneeberg an. Hier gibt es eine wirklich sehenswerte Sammlung von Weihnachtsbergen sowie eine aktuelle Ausstellung der Rechenberger Häuselmacher. Wirklich schön und sehenswert! Anschließend besichtigen wir die gewaltige Kirche St. Wolfgang, deren schiere Größe ahnen lässt, wie reich diese Stadt einst gewesen sein muss. Zu allem Überfluss ist in Schneeberg auch noch Weihnachtsmarkt, es hat aufgehöhrt zu regnen und wir genießen noch ein wenig die wunderschöne Atmosphäre auf einem der schönsten Märkte des Erzgebirges.  
Zum Abendessen fahren wir nach Blauenthal in das Parkhotel Forelle, ein Haus das schon lange auf meiner Liste steht. Unsere Erwartungen werden weit übertroffen. Nicht nur die gemütliche Wohnzimmeratmosphäre in der urigen Gaststube sondern auch die aufmerksame, freundliche und unaufdringliche Bedienung tragen zum Wohlbefinden bei. Natürlich gibt es Forelle in zig Varianten, die von uns probierten waren allesamt hervorragend! Spätestens nach einer netten Plauderi mit der Hausherrin wird klar, dass wir hier unbedingt mal auf ein Wanderwochenende wiederkommen und dann muss auf jeden Fall das 11-gängige Degustationsmenü dran glauben, welches hier zu einem schier unglaublichen Preis angeboten wird. Wir freuen uns schon darauf und auf das Draußensitzen am Bach oder im wunderschönen Park, der im Winter leider nicht mal zu erahnen ist, aber auf der Webseite besichtigt werden kann.
So, das Rotkraut für morgen ist inzwischen auch fertig - Weihnachten kann kommen!

Sonntag, 16. Dezember 2012

Im Weihnachtsland

Zum traditionellen Adventsausflug mit Muttern ging es dieses Wochenende tief ins Herz des Weihnachtslands Erzgebirge, ins Sehmatal und hoch hinauf nach Oberwiesenthal.
Wir starten in Cranzahl, wo wir im Cafe Rosè nicht nur leckeren hausgemachten Kuchen essen sondern auch  mit ganz viel Hingabe bedient werden. Der herzhafte Teil der Speisekarte sieht auch sehr lecker aus, so dass wir bestimmt mal wieder hierher kommen.
Von Cranzahl geht's mit der Bimmelbah durch das schöne Sehmatal hinauf nach Oberwiesenthal. Mit dem Dampfzug durch die tief verschneite Winterlandschaft und die vielen Dörfchen am Weg - einen schöneren Eindruck kann man wohl kaum vom Weihnachtsland Erzgebirge bekommen. Nach Ankunft in O-Thal bummeln wir ein wenig herum, trinken Glühwein auf dem kleinsten Weihnachtsmarkt der Welt und erwerben im ansässigen Fachhandel das Räucherkerzchennotfallkit "Alles in einer Hand". Zu Abend essen wir im Hotel Rotgiesserhaus in einer urigen Gaststube lecker und bodenständig. Neben sehr guten Suppen kommt alles auf den Tisch, was sich in den umliegenden Wäldern mal bewegt hat. Bei etlichen Gläsern vom Oberwiesenthaler Bürgerbräu, das hier vom Fass kommt, geht der Abend schnell dahin. Im Rotgiesserhaus übernachten wir auch und stärken uns anderntags bei lecker Frühstück. Das Rotgiesserhaus trägt übrigens das Label "Echt Erzgebirgischer Landgasthof" und es lohnt sicher, auch mal die anderen Häuser mit diesem Label zu besuchen!
Nach etwas planlosem Ablaufen so ziemlich aller Straßen der Oberwiesenthaler City und Besuch im einen oder anderen Volkskunstfachgeschäft ist auch bald Zeit für die Rückfahrt mit der Bimmelbah, die wir zur Einkehr in der gleichnamigen Wirtschaft in Neudorf unterbrechen. In der mit allerlei Bahnutensilien dekorierten urigen Wirtschaft gibt es nicht nur die Siegersuppen des jährlichen Neudorfer Suppenwettbewerbs, sondern auch allerhand andere erzgebirgische Spezialitäten. Lecker!
Bis zur Weiterfahrt des Zugs bleibt noch etwas Zeit, die wir für einen kurzen Spaziergang durch Neudorf nutzen.  Die Schauwerkstatt der Firma Huss "Zum Weihrichkarzl" in einem schön restaurierten Dreiseitenhof hat zwar leider geschlossen, aber dafür finden wir dort den weltweit ersten Räucherkerzenautomaten, an dem wir sicherheitshalber gleich noch mal unsere Vorräte mit den einzig wahren Räucherkerzchen auffüllen. 
Hier gibts die Bilder dazu.

Sonntag, 9. Dezember 2012

In's Ohr

Während wir hier so langsam einschneien und es uns gemütlich gemütlich machen, ist auch Zeit, alte CD-Schätze zu Ohre zu bringen. Lange Winterabende bieten Zeit, mal ganze Opern am Stück zu hören. Deshalb hören wir jetzt Bellinis Norma in einer wunderbaren Aufnahme mit der Callas und dem Orchestra del teatro alla Scala di Milano unter Serafin. Großartig!

Adventswochenende mit den Queerschlägern

Die Adventswochenenden der Queerschläger haben nun schon eine lange Tradition. Nach vielen schönen Jahren bei Jürgen Seltner in Oberwiesenthal haben wir uns für dieses Jahr zur Abwechslung mal einen anderen Ort ausgesucht - Weitersglashütte bei Eibenstock, wo uns die Pension Waldhaus ein gemütliches Quartier bot.
Schon bei der Anfahrt wird klar, dass der Winter es hier ernst meint. Wir fahren durch tief verschneite Wälder, die Bäume tragen viel Schnee, Teile der Strecke sind nach Schneebruch gerade erst wieder freigegeben worden. Schnell wird auch klar, dass die geplante Wanderung so nicht klappen wird, zu viel Schnee liegt in den Wäldern und die meisten Wege sind unzugänglich. Beim gemütlichen Abendessen und der einen oder anderen Schwarzbierbowle werden schließlich alternative Pläne geschmiedet.
Nach einem leckeren und vielfältigen Frühstück fahren wir dann mit den Autos nach Wildenthal, denn dort gibt es einen einigermaßen geräumten Winderwanderweg. Dieser führt uns bei strahlendem Sonnenschein und grimmiger Kälte durch eine herrliche Winterlandschaft. Zunächst laufen wir durch das Tal der Großen Bockau und schließlich geht es hinüber nach Eibenstock. Schade, dass uns dieser schöne Ort mit einem Plattenbaugebiet empfängt. Zum Glück muss man sich nur umdrehen und kann weit über das Erzgebirge schauen!
Zum Bekämpfen der grimmigen Kälte werden am nahe liegenden Discounter die Vorräte an Glühkerzen aufgefrischt und dann dauert es gar nicht mehr lange, bis näher kommende Glöckchen den Höhepunkt des Tages ankündigen: die Fahrt mit dem Pferdeschlitten. Zwei schöne Schlitten mit je zwei kräftigen Pferden stehen nun für den Rückweg zur Verfügung. Reichlich warme Decken und Felle sowie Glühwein, Tee und Glühkerzen sorgen dafür, dass es in den Schlitten schnell kuschlig warm wird. So lassen wir uns durch den Winterwald fahren und genießen die herrliche Landschaft - das lässt sich aushalten. Bei einem Halt im Wald dürfen wir auch die vier Pferde und deren Kutscher kennenlernen. Nach einer guten Stunde erreichen wir Wildenthal, wo wir uns von den Pferden trennen und uns in der Schmugglerstube beim Mittagessen aufwärmen.
Uwe, Ron und ich haben noch nicht genug vom Wandern und während die anderen in die Autos steigen, versuchen wir, uns bis zur Pension zu Fuss durchzuschlagen. Nach einem kurzen Stück Straße treffen wir auf einen geräumten Forstweg, der uns recht weit in die gewünschte Richtung bringt. Leider ändert sich das Bild am Abzweig nach Weiterglashütte abrupt : ein tief verschneiter Weg für die nächsten 700 m. Hier hilft nur noch Augen zu und durch - immerhin wird uns dabei so richtig schön warm! Wenig später sind wir wieder in der Pension, offenbar nicht viel später als einige der Autofahrer, die sich ein wenig verfahren hatten.
In der Pension geht es in die Sauna, die bei gutem Willen etwa vier Leuten Platz bietet. Das hindert uns freilich nicht daran, es uns dort zu zwölft nebst zwei weiteren Pensionsgästen gemütlich zu machen. Na gut, so richtig schön ist es nicht, aber dafür umso wärmer!
Mit einem schönen Abendessen, Gesprächen und Spielen sowie einigen weiteren Schwarzbierbowlen klingt der schöne Tag aus. Am nächsten Vormittag heisst es auch schon wieder Abschied zu nehmen und schon bleibt nur noch die Erinnerung an ein weiteres schönes Adventswochenende mit vielen netten Menschen.
Hier gibts die Bilder dazu.

Samstag, 1. Dezember 2012

Kürbissuppe, Schnitzel mit Rote-Bete-Stampf und Bratapfel

Gestern war mal wieder großes Kochen angesagt!
Die letzten Reste vom Kürbis landen in einer feinen Suppe. Dafür wird eine Zwiebel angeröstet, wenn diese Farbe bekommt, kommen Gewürze nach Lust und Laune sowie Knoblauch dazu und rösten kurz mit. Dieses Mal wanderten Koriander, Curcuma, etwas Currypulver, Chili und Kardamom in den Topf. Kürbis dazu, mit Sherry ablöschen und mit Wasser aufgießen. Mir fallen noch getrocknete Feigen in die Hände, zwei davon kommen mit in die Suppe und dann kochen bis alles weich ist. Nach dem Pürieren mit Salz und Pfeffer abschmecken, fürs Auge kommen klein gewürfelte rote Paprika hinzu, die noch 10 Minuten mit ziehen dürfen. Schlußendlich noch reichlich gehacktes Basilikum - et voila, großartig!  
Schnitzel muss man ja fast nicht erklären: Kalbsschnitzel klopfen, würzen, leicht mehlieren und mit Ei und Semmelbrösel panieren. In reichlich Butterschmalz kurz braten, bis die Schnitzel eine appetitliche Farbe haben. Etwas aufwändiger ist die Beilage, für die zunächst eine Rote Bete sowie drei große Kartoffeln jeweils in Folie im Ofen gebacken werden, bis sie weich sind. Die letzten Minuten kommen noch zwei Knoblauchzehen dazu, die leicht Farbe annehmen dürfen. Gemüse pellen und warm mit dem Knoblauch, reichlich Butter, ein wenig Meerrettich und gehackter Petersilie stampfen. Für meinen Geschmack darf das Produkt im Mund noch deutlich Struktur haben. Milch hinzufügen, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist, mit Salz und Pfeffer abschmecken und der zweite Gang ist fertig. Es versteht sich, dass man den Stampf vor dem Zubereiten der Schnitzel fertig hat. Absolut lecker!
Schlussendlich der Dessertklassiker zur Adventszeit: Bratapfel. Dazu werden geeignete Äpfel, in unserem Falle der gute Boskopp aus Mutters Garten, vom Kerngehäuse befreit. In diese Löcher kommt ein Gemenge aus gerösteten Mandeln, Rumrosinen, Konfitüre (schwarze Johanna) und etwas Kokosraspel. Ab in den Ofen bis die Haut aufreisst , leicht abkühlen lassen und mit Vanillesauce servieren. Geil! Warum macht man dieses simple Dessert nicht öfter? Das verträgt sicher auch noch viele Varianten der Füllung! Mir kommen Zimt, Feigen, Pistazien oder Marzipan in den Sinn ...