Vor, während und nach Silvester weilten wir mit der E-Techniker-Bande wieder mal in der Villa Lückendorf, wo wir schon im Sommer
einige schöne Tage verbrachten.
Um es kurz zu machen: Auch im Winter lässt es sich in der Villa aushalten. Man kann faul vor dem Kamin sitzen, schön tafeln und natürlich auch winters die herrliche Umgebung genießen. Das fehlende Laub erlaubt sogar Ausblicke, die man im Sommer nicht hatte. Gleich am ersten Tag gab es eine schöne Wanderung durch die beiden Felsengassen zum Töpfer mit Einkehr und von dort über Oybin mit Einnahme eines sehr fair gehandelten Glühweins zurück nach Hause. Eine weitere schöne Tour führte uns durch die inzwischen tief verschneite Landschaft rund um Lückendorf. Diese Runde mit vielen schönen Aussichten sollte man im Sommer unbedingt mal wiederholen.
Im benachbarten Kurhaus lässt es sich übrigens auch recht gut speisen, wenngleich der Name "Aromatherapie" für ein Restaurant etwas eigenartig ist, schließlich will man ja genießen und nicht therapiert werden. Urig war es in der alten Schmiede, es gab schöne deftige Speisen und süßes süffiges tschechisches Bier. Besagtes Bier (Svijany!) gibt es übrigens in so ziemlich jeder Kneipe in der Gegend. So auch im Gasthaus Waldidyll ebenfalls unweit der Villa wo uns ein köstlicher Linsentopf und leckere Mohnschecke serviert wurde.
Ein Desaster war freilich der Versuch, am Montag abend im Tschechischen einzukehren. Wir fanden zwar ca. 5 Wirtschaften, aber alle hatten zu. Reumütig zurückgekehrt nach D fanden wir allerdings in Hain ein schönes Gasthaus (Klette), wo man Knoblauchspezialitäten (~brot, ~suppe) servierte, die auch die Tschechen nicht besser hinkriegen. Selbstredend gab es auch da Svijany.
Nicht unerwähnt bleiben soll auch das Cafe mit den Klingeln in Zittau, wo es feinstes Backwerk gab und das zweifelsohne den Höhepunkt eines Tagesausflugs darstellte, der bis dahin aus einem Kurzbesuch am Dreiländereck und dem Blick in einen polnischen Tagebau bestand.