Im Namen des Hasen und bei schönstem Wetter bot das lange Osterwochenende Gelegenheit zu allerlei Aktivitäten.
Am Freitag ging es zunächst mit der Großfamilie auf Wanderschaft, südlich von Schöneck durch das wunderschöne Vogtland. Diese Landschaft mit ihren sanften Hügeln, weiten Ausblicken, idyllischen Tälern und verträumten Dörfern ist für mich eine der schönsten des Großraums Erzgebirge/Vogtland. Komisch nur, dass man dort, obschon in Schöneck ein riesiges Ex-FDGB-Ferienheim mit Hunderten Urlaubern existiert, kaum anderen Wandern begegnet. Wir starten in Schöneck an der Kirche und laufen über die unteren Birkenhäuser zunächst nach Schilbach. Unsere Tour verläuft nun überwiegend auf wenig befahrenen Nebenstraßen und führt uns durch idyllische Täler und mit schönen Ausblicken nach Marieney, dem Geburtsort des Heimatdichters Julius Mosen. Von dort geht es nach Eschenbach, eine traumhaft ruhige Dorflage, von wo man wiederum einen herrlichen Blick hoch nach Schöneck genießt. Über den Pferdekopfweg geht es nun Richtung Schöneck, vorbei an den Herrenteichen erreichen wir das Städtchen nach knapp 16 km bzw. 5 h. Der große Troß kommt eben doch nicht ganz so schnell voran, wie es die Wanderer sonst gewohnt sind. Einen Überblick über die Tour findet man hier, Bilder sind da (Passwörter gern auf Anfrage).
Übrigens finden sich an dieser Stelle im Netz künftig alle Bilder von uns, so zum Beispiel die vom Hausboot-Urlaub und die von Shanghai.
Am Samstag ging es dann abends in den Garten, es gab Waldmeisterbowle und dazu ein paar unkoventionelle Grillspezialitäten. Waldmeisterbowle ist echt lecker, die sollte es öfter geben, aber leider ist die Saison dieses Krauts recht kurz. Man sagt ja dem im Waldmeister enthaltenen Wirk- und Aromastoff Coumarin gewisse schädigende Wirkung nach, aber ich merke davon noch nichts ...
Sonntag gab es dann Hochkultur, in der Oper spielte man "Die Heimkehr des Verbannten" eine wiederentdeckte Oper von Otto Nicolai. Das war ohne Zweifel für mich eine der besten Opernaufführungen der letzten Jahre, ein sehr kurzweiliges, musikalisch sehr gelungenes und hochdramatisches Stück voller wunderschöner Duette, Terzette und sogar Quintette bei denen die Sänger zu Hochform aufliefen, vor allem Julia Bauer in der Hauptrolle hat hier geglänzt. Bei dieser Oper fragt man sich nun wirklich, warum die nicht im regulären Repertoire zu finden ist, da wird sehr viel Schlechteres in den Opernhäusern der Welt gespielt. Aber gut auch, dass es diese wiedergefundenen Stücke gibt, kann sich doch die Oper Chemnitz damit glanzvoll in Szene setzen und sich einen überregional hervorragenden Ruf erspielen. Einziger Wermutstropfen: entgegen der ursprünglichen Ankündigung im Spielplan begann die Aufführung schon 15:00 Uhr, das ist nun bei diesem herrlichen Wetter wahrlich keine Zeit, in die Oper zu gehen!
Nach der Oper haben wir seit langem mal wieder im Janssen gegessen - die können es auch noch. Allerdings würde dort mal eine grundlegende Überarbeitung der Karte gut tun, viele Speisen gibt es dort nun so oder mit leichten Variationen schon seit Jahren, zumindest habe ich bei der Lektüre der Karte immer das Gefühl, das Meiste schon zu kennen. Nichtsdestotrotz war alles sehr lecker.
Heute nun noch ein Brunch bei einer Freundin in Niederwiesa, was wir mit einer kleinen Radtour verbinden konnten. Auf dem Hinweg ging es durch die Stadt bis zum Bahnhof Hilbersdorf wo man sich vor der Brücke rechts hält (Richtung Eisenbahnmuseum) und weiter der grün-weißen Markierung durch eine Gartenanlage folgt, bis man nahe der Bundesstraße auf den Weg nach Niederwiesa trifft, so daß man nahezu frei von großen Straßen dorthin gelangt. Nach viel und leckerem Essen ging es auf dem Rückweg noch von Niederwiesa hinab Richtung Flöha, wo wir auf das Zschopautal treffen und am Fluß entlang zurück nach Braunsdorf fahren. Von dort geht ein ruhiger Weg durch Ortsteile von Lichtenwalde zur Brettmühle und schließlich durch die Ortslage Ebersdorf bis hinauf zur Stiftskirche, wo wir uns rechts halten und dem Stiftsweg Richtung Glösa folgen, wo man auf den Radweg "Rund um Chemnitz" trifft. Dieser bringt uns schließlich ins Chemnitztal, wo wir dem Chemnitztalradweg bis fast nach Hause folgen können.
Montag, 25. April 2011
Sonntag, 17. April 2011
Von Bräunsdorf ins Muldental
Ausgangs- und Endpunkt der heutigen Tour ist die Teichmühle in Bräunsdorf bei Wolkenburg.
Von dort führt uns zunächst einer der schönsten Wege der weiteren Umgebung durch die idyllische Dorflage von Bräunsdorf und ein malerisches Tal hinab nach Wolkenburg. Über die Muldenbrücke in der Ortsmitte wechseln wir auf die andere Flußseite, Richtung Schlagwitz. Bald erreichen wir an einem Wehr einen Pfad der immer auf dem Deich entlang bis Schlagwitz durch das wunderschöne Muldental führt.
Nach dem schönen Dörfchen Schlagwitz führt der Weg zunächst bergan und durch Wälder bis nach Waldenburg. Kurz vor Erreichen des Ortes bietet sich linkerhand ein schöner Ausblick ins Muldental. In Waldenburg überqueren wir wiederum den Fluß und folgen dem Weg durch den Grünefelder Park. Zunächst nehmen wir im Parkschlößchen bei lustloser Bedienung Eis und Kuchen zu uns, wenig später lädt am Ende des Grünefelder Parks die Glänzelmühle mit deutlich freundlicherer Bedienung zu einer weiteren Rast bei einem Radler ein. Von nun an geht es bergan, bis wir am Rand von Callenberg wieder die alte Höhe erreicht haben und einen schönen Fernblick auf die umliegenden Ortschaften genießen.
Auf dem Weg nach Langenchursdorf geht es durch ein lauschiges Tal mit vielen kleinen Teichen und von dort aus noch einmal kurz bergan, bis wir die Straße nach Bräunsdorf erreichen, die uns kurz darauf und 6 h später wieder zu unserem Ausgangspunkt zurück bringt, wo wir noch zünftig einkehren.
Insgesamt ca. 25 km, die Route kann man hier besichtigen.
Von dort führt uns zunächst einer der schönsten Wege der weiteren Umgebung durch die idyllische Dorflage von Bräunsdorf und ein malerisches Tal hinab nach Wolkenburg. Über die Muldenbrücke in der Ortsmitte wechseln wir auf die andere Flußseite, Richtung Schlagwitz. Bald erreichen wir an einem Wehr einen Pfad der immer auf dem Deich entlang bis Schlagwitz durch das wunderschöne Muldental führt.
Nach dem schönen Dörfchen Schlagwitz führt der Weg zunächst bergan und durch Wälder bis nach Waldenburg. Kurz vor Erreichen des Ortes bietet sich linkerhand ein schöner Ausblick ins Muldental. In Waldenburg überqueren wir wiederum den Fluß und folgen dem Weg durch den Grünefelder Park. Zunächst nehmen wir im Parkschlößchen bei lustloser Bedienung Eis und Kuchen zu uns, wenig später lädt am Ende des Grünefelder Parks die Glänzelmühle mit deutlich freundlicherer Bedienung zu einer weiteren Rast bei einem Radler ein. Von nun an geht es bergan, bis wir am Rand von Callenberg wieder die alte Höhe erreicht haben und einen schönen Fernblick auf die umliegenden Ortschaften genießen.
Auf dem Weg nach Langenchursdorf geht es durch ein lauschiges Tal mit vielen kleinen Teichen und von dort aus noch einmal kurz bergan, bis wir die Straße nach Bräunsdorf erreichen, die uns kurz darauf und 6 h später wieder zu unserem Ausgangspunkt zurück bringt, wo wir noch zünftig einkehren.
Insgesamt ca. 25 km, die Route kann man hier besichtigen.
Freitag, 15. April 2011
Anspargeln
Heute hab ich den ersten deutschen Spargel gekauft und natürlich einer sofortigen Verwendung zugeführt. Der Spargel wurde in Salzwasser bis kurz vor gar gekocht und danach mit reichlich Butter und etwas rohem Schinken in einer Pfanne angebraten bis der Spargel gerade so weich wird. Das Ganze mit Spargelwasser ablöschen und fertig ist ein überaus leckeres Frühlingsgericht. Dazu gibts neue Kartoffeln und einen feinen Riesling. Mehr braucht es nicht, um glücklich zu sein!
Mittwoch, 13. April 2011
Shanghai, Shanghai
Die Wege des Herrn sind unergründlich und so führte mich das internationale Reisebüro TG (Insider werden die Bedeutung der Kürzel erraten können) mal eben in die Megacity Shanghai.
Dienstlich, wohlgemerkt. Folglich musste ich auch einen beträchtlichen Teil der Reisezeit der deutsch-chinesischen Wissenschaftspartnerschaft widmen, aber es blieb dennoch Zeit, einen ersten flüchtigen Eindruck dieser phantastischen Stadt zu erhalten.
Zunächst mal erschlägt einen der Moloch, aus dem Fenster des Busses starrt man gebannt auf die nicht enden wollende Aneinanderreihung von Hochhäusern und Hochstraßen. Praktisch keine alte Bausubstanz, kaum noch frei Flächen, alles dichtest bebaut. Nicht gerade schön.
Dazwischen teilweise Straßenleben aus einer anderen Zeit. Menschengezogene Karren mit allerlei Waren, mobile Küchen, Stände aller Art auf dem Fußweg ausgebreitet, Verschläge, die sich als hochspezialisierte Fachgeschäfte oder Werkstätten entpuppen zwischen modernsten Büro- und Wohnbauten. Eine unermeßliche Zahl von Hilfsarbeitern, Putzkräften, Gärtnern, Kofferträgern - Arbeit ist halt billig. Man fragt sich, wo diese Menschen wohnen, sicher nicht in den Hochhäusern, aber einfache Behausungen sieht man kaum.
An vielen Stellen glaubt man nicht, dass man in China ist. Die Infrastruktur kann es sicher locker mit westlichen Standards aufnehmen. Themen wie Nachhaltigkeit und Ökologie beginnen die Stadtentwicklung zu beeinflussen. Auch wenn der Himmel noch immer meist trüb vom Dunst des Verkehrs und der Industrie ist, sagen erfahrene Reisende, dass sich die Luft schon deutlich verbessert hat und extrem viel Grün neu entstanden ist. Im Zuge der Expo 2010 wurde der Stadt mit "Better city, better life" ein neues Image verpasst. Eine hochmoderne Metro erschließt dem Besucher die Stadt.
Eine abendliche Flußfahrt auf dem Huangpu-Fluß bietet phantastische Blicke auf die Stadt, die sich mit Beginn der Dämmerung in ein strahlendes buntes Lichtermeer verwandelt. Die alte Stadt aus der Kolonialzeit mit ihren prächtigen Fassaden am Bund, der Uferpromenade Shanghais vermittelt als so ziemlich einziger historischer Bereich den Glanz früherer Zeiten während auf der gegenüberliegenden Seite das neue Pudong mit seinem Fernsehturm und den Wolkenkratzern ein ganz anderes, aber nicht weniger faszinierendesBild vermittelt. Prächtig illuminierte Fassaden finden sich überall in der Stadt, Hochstraßen leuchten und viel Energie wird darauf verwendet, den Gast zu beeindrucken.
Schließlich ist noch Zeit, die Aussichtsetage auf dem World-Financial-Center auf knapp 500 m Höhe zu erklimmen, die einem einen faszinierenden Blick nach unten eröffnet und den chinesischen Expo-Pavillon zu besuchen. Letzterer vermittelt neben einem tieferen Verständnis des Begriffes der Überbevölkerung (2 Stunden Schlange stehen inmitten tausender Chinesen) vor allem einen Eindruck vom Stolz des Landes auf die eigene Entwicklung vom Agrarstaat zur Weltmacht in nur wenigen Jahren. Wenn man das gesehen hat, versteht man vielleicht auch am hesten, warum dieses Land so wenig Interesse an seiner älteren Geschichte hat, die jüngste ist spekatakulär genug. Ob eine solche Entwicklung in einer Demokratie auch denkbar ist? Die spannendste Frage freilich ist, wie das künftig weitergehen wird. Wie will man die immer deutlicher zutage tretenden extremen Gegensätze zwischen ärmsten Bauern und Wanderarbeitern und einer wachsenden Mittelschicht beherrschen? Wollen die Chinesen tatsächlich in Hochhäusern inmitten von Hochstraßen leben? Gibt es überhaupt Alternativen dazu?
Auf jeden Fall sollte man dieses Land ruhig wieder mal besuchen, um die weitere Entwicklung zu verfolgen.
Natürlich bleibt sich dieses Blog treu und verliert noch ein paar Worte zur chinesischen Küche. Ich habe in Shanghai viele interessante kulinarische Erfahrungen gemacht, die mich in meiner Vermutung bestärkt haben, dass die hierzulande angebotene chinesische Küche mit ihrem Einheitsgeschmack nicht das ist, was die Chinesen essen. Extreme Produkte waren bis auf ein paar Frösche in einem Szechuan-Restaurant eher selten, dafür überraschten völlig ungewohnte Aromen und Zubereitungsweisen bekannter Zuaten, wie etwa Huhn oder Schwein. Überraschend, dass Reis kaum serviert wird, bzw. wenn dann nur auf ausdrückliche Nachfrage. Es gilt offenbar als Ausdruck des Wohlstandes, dass man keinen Reis benötigt, um satt zu werden. Klar auch, dass das wohl für die Mehrzahl der Chinesen unerreichbarer Luxus ist. Serviert wird uns viel Fleisch und Fisch, oft in Verbindung mit Gemüse, rein vegetarische Gerichte sind selten. Wenn man mit vielen Leuten am Tisch sitzt, wird eine große Vielfalt an Speisen serviert, von denen sich jeder nach Belieben bedienen kann - so etwas ist natürlich ganz nach meinem Geschmack. Nicht alles war lecker, aber das Meiste schon - auch das lohnt der intensiveren Beschäftigung auf künftigen Reisen.
Bilder folgen.
Dienstlich, wohlgemerkt. Folglich musste ich auch einen beträchtlichen Teil der Reisezeit der deutsch-chinesischen Wissenschaftspartnerschaft widmen, aber es blieb dennoch Zeit, einen ersten flüchtigen Eindruck dieser phantastischen Stadt zu erhalten.
Zunächst mal erschlägt einen der Moloch, aus dem Fenster des Busses starrt man gebannt auf die nicht enden wollende Aneinanderreihung von Hochhäusern und Hochstraßen. Praktisch keine alte Bausubstanz, kaum noch frei Flächen, alles dichtest bebaut. Nicht gerade schön.
Dazwischen teilweise Straßenleben aus einer anderen Zeit. Menschengezogene Karren mit allerlei Waren, mobile Küchen, Stände aller Art auf dem Fußweg ausgebreitet, Verschläge, die sich als hochspezialisierte Fachgeschäfte oder Werkstätten entpuppen zwischen modernsten Büro- und Wohnbauten. Eine unermeßliche Zahl von Hilfsarbeitern, Putzkräften, Gärtnern, Kofferträgern - Arbeit ist halt billig. Man fragt sich, wo diese Menschen wohnen, sicher nicht in den Hochhäusern, aber einfache Behausungen sieht man kaum.
An vielen Stellen glaubt man nicht, dass man in China ist. Die Infrastruktur kann es sicher locker mit westlichen Standards aufnehmen. Themen wie Nachhaltigkeit und Ökologie beginnen die Stadtentwicklung zu beeinflussen. Auch wenn der Himmel noch immer meist trüb vom Dunst des Verkehrs und der Industrie ist, sagen erfahrene Reisende, dass sich die Luft schon deutlich verbessert hat und extrem viel Grün neu entstanden ist. Im Zuge der Expo 2010 wurde der Stadt mit "Better city, better life" ein neues Image verpasst. Eine hochmoderne Metro erschließt dem Besucher die Stadt.
Eine abendliche Flußfahrt auf dem Huangpu-Fluß bietet phantastische Blicke auf die Stadt, die sich mit Beginn der Dämmerung in ein strahlendes buntes Lichtermeer verwandelt. Die alte Stadt aus der Kolonialzeit mit ihren prächtigen Fassaden am Bund, der Uferpromenade Shanghais vermittelt als so ziemlich einziger historischer Bereich den Glanz früherer Zeiten während auf der gegenüberliegenden Seite das neue Pudong mit seinem Fernsehturm und den Wolkenkratzern ein ganz anderes, aber nicht weniger faszinierendesBild vermittelt. Prächtig illuminierte Fassaden finden sich überall in der Stadt, Hochstraßen leuchten und viel Energie wird darauf verwendet, den Gast zu beeindrucken.
Schließlich ist noch Zeit, die Aussichtsetage auf dem World-Financial-Center auf knapp 500 m Höhe zu erklimmen, die einem einen faszinierenden Blick nach unten eröffnet und den chinesischen Expo-Pavillon zu besuchen. Letzterer vermittelt neben einem tieferen Verständnis des Begriffes der Überbevölkerung (2 Stunden Schlange stehen inmitten tausender Chinesen) vor allem einen Eindruck vom Stolz des Landes auf die eigene Entwicklung vom Agrarstaat zur Weltmacht in nur wenigen Jahren. Wenn man das gesehen hat, versteht man vielleicht auch am hesten, warum dieses Land so wenig Interesse an seiner älteren Geschichte hat, die jüngste ist spekatakulär genug. Ob eine solche Entwicklung in einer Demokratie auch denkbar ist? Die spannendste Frage freilich ist, wie das künftig weitergehen wird. Wie will man die immer deutlicher zutage tretenden extremen Gegensätze zwischen ärmsten Bauern und Wanderarbeitern und einer wachsenden Mittelschicht beherrschen? Wollen die Chinesen tatsächlich in Hochhäusern inmitten von Hochstraßen leben? Gibt es überhaupt Alternativen dazu?
Auf jeden Fall sollte man dieses Land ruhig wieder mal besuchen, um die weitere Entwicklung zu verfolgen.
Natürlich bleibt sich dieses Blog treu und verliert noch ein paar Worte zur chinesischen Küche. Ich habe in Shanghai viele interessante kulinarische Erfahrungen gemacht, die mich in meiner Vermutung bestärkt haben, dass die hierzulande angebotene chinesische Küche mit ihrem Einheitsgeschmack nicht das ist, was die Chinesen essen. Extreme Produkte waren bis auf ein paar Frösche in einem Szechuan-Restaurant eher selten, dafür überraschten völlig ungewohnte Aromen und Zubereitungsweisen bekannter Zuaten, wie etwa Huhn oder Schwein. Überraschend, dass Reis kaum serviert wird, bzw. wenn dann nur auf ausdrückliche Nachfrage. Es gilt offenbar als Ausdruck des Wohlstandes, dass man keinen Reis benötigt, um satt zu werden. Klar auch, dass das wohl für die Mehrzahl der Chinesen unerreichbarer Luxus ist. Serviert wird uns viel Fleisch und Fisch, oft in Verbindung mit Gemüse, rein vegetarische Gerichte sind selten. Wenn man mit vielen Leuten am Tisch sitzt, wird eine große Vielfalt an Speisen serviert, von denen sich jeder nach Belieben bedienen kann - so etwas ist natürlich ganz nach meinem Geschmack. Nicht alles war lecker, aber das Meiste schon - auch das lohnt der intensiveren Beschäftigung auf künftigen Reisen.
Bilder folgen.
Sonntag, 3. April 2011
Radeln, die Erste
Angesichts des herrlichen Sommerwetters fügte es sich aufs Feinste, dass wir für diesen Sonntag ohnehin die erste Radtour des Jahres geplant hatten. Freilich kamen nicht nur wir auf diese Idee und so ziemlich alles, was sich noch in enge Klamotten zwängen oder sich zumindest aufs Rad heben lassen konnte, radelte auf den stadtnahen Wegen.
So auch wir, zunächst durch den Stadtpark, an dessen Ende es zum Glück schon ruhiger wird. Dort biegen wir in den Wasserwerkspark entlang der Zwönitz ein und folgen dem Zwönitztal durch Einsiedel und schließlich bis nach Burkhardtsdorf, mal links, mal rechts der Straße und manchmal geht es auch nur auf der zur Zeit zum Glück schon seit Jahren gesperrten B180. Insgesamt trotzdem eine schöne weitgehend ruhige Strecke, die in der Ortspassage Burkhardtsdorf wieder belebter wird. Nach dem Bahnübergang verlassen wir den Ort nach rechts und erklimmen den Berg hoch zum Eisenweg. Dem aussichtsreichen Weg auf dem Höhenzug folgen wir bis zum schwarzen Kreuz von wo wir uns zunächst Richtung Niederdorf orientieren, zuvor jedoch Richtung Steegenwald abbiegen, den wir nach Passieren einer Brücke unter der Autobahn erreichen. Eigentlich ein sehr idyllisches Wegstück am Bach, wenn da nicht die Autobahn wäre. Weiter geht es nach dem Steegenwald Richtung Ursprung und Mittelbach wobei wir dann im Wesentlichen immer auf der Höhe bleiben bzw. bergab rollen.
Schließlich kommen wir nach Chemnitz-Reichenbrand von wo wir schnell den Radweg entlang des Kappelbachs erreichen, der wiederum vollgestopft mit allem ist, was sich irgendwie im Sattel halten kann. Kurz darauf finden wir uns schon in Mutters Garten wieder, wo lecker angegrillt wird. Insgesamt knapp 60 km, die man hier besichtigen kann.
Muttern ist ja nun Rentner, was wir am Freitag abend in der Villa Esche zünftig gefeiert haben. Die Villa Esche ist für den Feinschmecker auf jeden Fall eine Empfehlung und darf sich ganz sicher zu den besten Adressen in Chemnitz zählen. Herausragend das Kalbbries als Vorspeise und das Kalbsschnitzel mit Morcheln und Spargel. Die rot-grüne Suppe von roten Beten und Petersilie war wohlschmeckend, wobei ich mir den Petersilienteil noch etwas frisch-würziger erwartet hätte. Ein Fest fürs Auge war es freilich allemal. Sehr fein auch das Dessert, von dem ich nur auf fremden Tellern genascht habe, aromatische Erdbeeren und ein feiner noch bissfester roter Rhabarber mit Vanilleeis.
So auch wir, zunächst durch den Stadtpark, an dessen Ende es zum Glück schon ruhiger wird. Dort biegen wir in den Wasserwerkspark entlang der Zwönitz ein und folgen dem Zwönitztal durch Einsiedel und schließlich bis nach Burkhardtsdorf, mal links, mal rechts der Straße und manchmal geht es auch nur auf der zur Zeit zum Glück schon seit Jahren gesperrten B180. Insgesamt trotzdem eine schöne weitgehend ruhige Strecke, die in der Ortspassage Burkhardtsdorf wieder belebter wird. Nach dem Bahnübergang verlassen wir den Ort nach rechts und erklimmen den Berg hoch zum Eisenweg. Dem aussichtsreichen Weg auf dem Höhenzug folgen wir bis zum schwarzen Kreuz von wo wir uns zunächst Richtung Niederdorf orientieren, zuvor jedoch Richtung Steegenwald abbiegen, den wir nach Passieren einer Brücke unter der Autobahn erreichen. Eigentlich ein sehr idyllisches Wegstück am Bach, wenn da nicht die Autobahn wäre. Weiter geht es nach dem Steegenwald Richtung Ursprung und Mittelbach wobei wir dann im Wesentlichen immer auf der Höhe bleiben bzw. bergab rollen.
Schließlich kommen wir nach Chemnitz-Reichenbrand von wo wir schnell den Radweg entlang des Kappelbachs erreichen, der wiederum vollgestopft mit allem ist, was sich irgendwie im Sattel halten kann. Kurz darauf finden wir uns schon in Mutters Garten wieder, wo lecker angegrillt wird. Insgesamt knapp 60 km, die man hier besichtigen kann.
Muttern ist ja nun Rentner, was wir am Freitag abend in der Villa Esche zünftig gefeiert haben. Die Villa Esche ist für den Feinschmecker auf jeden Fall eine Empfehlung und darf sich ganz sicher zu den besten Adressen in Chemnitz zählen. Herausragend das Kalbbries als Vorspeise und das Kalbsschnitzel mit Morcheln und Spargel. Die rot-grüne Suppe von roten Beten und Petersilie war wohlschmeckend, wobei ich mir den Petersilienteil noch etwas frisch-würziger erwartet hätte. Ein Fest fürs Auge war es freilich allemal. Sehr fein auch das Dessert, von dem ich nur auf fremden Tellern genascht habe, aromatische Erdbeeren und ein feiner noch bissfester roter Rhabarber mit Vanilleeis.
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