Sonntag, 18. Juli 2010

Pesto

Die Hitze der letzten Wochen bekommt dem Basilikum im Kleinstgarten außerordentlich gut, es wächst sehr üppig, so dass sich ein hausgemachtes Pesto geradezu aufdrängt. Ein unvergleichliches Aroma macht sich schon beim Pflücken der Basilikumblätter breit und weckt die Vorfreude auf die aromatische Nudelsauce.
Neben einer Handvoll frischer Basilikumblätter braucht man noch Pinienkerne (ca. 50 g), geriebenen Parmesan (einige Esslöffel), Knoblauch, Olivenöl (ca. 50 ml), Salz und etwas Zucker. Das Ganze wird im Mixer oder auch mit dem Pürierstab zu einem homogenen Brei verarbeitet, wobei man mit der Menge des Olivenöls die gewünschte Konsistenz einstellen kann. Danach sollte man das Ganze noch mal mit etwas Salz abschmecken - wie jede Nudelsoße sollte auch so ein Pesto deutlich überwürzt sein, wenn es nach dem Mischen mit den Nudeln noch gut schmecken soll.
Um daraus nun Spaghetti nach Genueser Art herzustellen braucht man noch eine Handvoll klein gewürfelter frisch gekochter Kartoffeln, die man mit dem kalten Pesto und den gekochten Spaghetti sowie etwas vom Kartoffelwasser vermischt. Einige gewürfelte rohe Cocktailtomaten und geröstete Pinienkerne runden das Ganze angenehm ab. Fertig ist ein einfaches und überaus köstliches sommerliches Essen!
Als Nachspeise gibt es eine leckere Beerenmischung, überwiegend Himbeeren, die der Garten zur Zeit überreichlich produziert - wiederum eine irre Fülle von Aromen, man kann sich kaum Besseres vorstellen.
Ach ja, am Wochenende war ja auch noch Studentenrat-Revival-Treffen. Tief im erzgebirgischen Niemandsland, ein sehr angenehmes Wiedersehen mit überaus netten Leuten und viel gemeinsamer Zeit mit alten Freunden.

Donnerstag, 8. Juli 2010

Was blüht uns denn heute?

Es soll nicht unerwähnt bleiben, dass auf dem Balkon der Mohn wunderschön blüht. Die Blüten halten zwar nur einen Tag, aber die große Zahl macht das leicht wett. Der Agapanthus läuft dieses Jahr zu Höchstform auf und geht mit nicht weniger als sechs hellblauen Blütenkugeln ins Rennen. Die Blattkakteen haben fette Knospen, die Fuchsien beginnen so langsam, die Wicken fangen an und auch allerlei Kleinkram macht sich bereit zur Blüte. Nur die wunderschönen Lilien haben wohl den Winter nicht überstanden.
Neu dieses Jahr die Prachtkerze mit ihren leicht schwebenden Blüten, eine schöne Skabiose, ein Mädchenauge sowie ein Pyrethrum.
Es wird langsam hochsommerlich im Kleinstgarten und das Wetter spielt nun auch aufs Prächtigste mit.

Das Schweigen der Vuvuzelas

Na das war doch mal wieder ein feiner Abend gestern, die Stadt ruht in andächtiger Stille, unterbrochen nur gelegentlich vom dumpfen Stöhnen einer unsichtbaren Masse. Schon toll, wie ruhig man mitten in der City an einer Hauptverkehrsstraße speisen kann, solange nur Schlaand spielt. Sollte eigentlich viel öfter passieren ...
Nunja, damit ist wohl wieder für zwei Jahre Ruhe und wir sind gespannt, welche neuen Folterinstumente aus billigstem Plastik uns zur EM 2012 als uraltes Brauchtum der Einheimischen verkauft werden. Hier auf alle Fälle schon mal mein Tipp für alle Gastronomen und Hoteliers, ein ruhiges und abgelegenes sowie fussballfreies Hotel, wo man sich für zwei Wochen einmieten kann, würde sicher nicht nur meine Begeisterung finden!
Übrigens, ja, das Heck-Art hat wieder eine Chance bekommen und man sitzt da schon recht nett und die Küche ist immer noch recht ordentlich und wir wurden auch noch nicht wieder ob anstehender Brunche des Hauses verwiesen. Und es vermarktet sich als fussballfrei :-)