Vom Kleinstgarten wurde hier lang nicht mehr berichtet, das soll nunmehr nachgeholt werden. Mittlerweile ist schon wieder so manche schöne Blüte verblüht, etwa die spektakulären Riesenblüten der Blattkakteen (Phyllocactus), der prächtige Salbei, die zarten Blüten des Schnittlauchs und auch an die ersten Lilien erinnert nur noch eine einzelne leuchtend orange Blüte.
Und was blüht uns heute? Der Schnittknoblauch mit seinen weißen Kugelblüten. Ein hängender Thymian. Der violette Osterkaktus, nun schon zum zweiten Mal. Ein weiterer Phyllocactus. Hauswurze (Sempervivum) in allen Formen und Farben. Die strahlenden Blüten der Passionsblumen in rot und blau (Passiflora murucuja und cerulea). Verschiedene Fuchsien beginnen aufzublühen. Das Kongolieschen (Impatiens congo cackatoo) steht in voller Blüte. Die im Frühjahr erst gepflanzte Clematis tangutica bedeckt mit ihren gelben Glöckchen schon die ganze Wand und auch die ersten dekorativen Fruchtstände zeigen sich. Kapuzinerkresse in allen Varianten von gelb, orange und rot und den wildesten Mischungen daraus, momentan der absolute Blickfang. Ein kleines violettes Geranium und ein hoch kletterndes Geranium mit leuchtend roten Blütenkugeln. Der Christusdorn blüht. In den Töpfen der Sukkulenten und aus allen Ritzen blühen Hornveilchen und diverse kriechende Steingartenpflanzen. Ein schöner Schlafmohn, der sich zuverlässig selbst aussät. Mit den Wicken, Cosmeen, Löwenmaul,, Mandelröschen und den kleinblütigen Tagetes beginnen die ersten Sommerbumen. Der Enzianstrauch beginnt ebenso zu blühen wie der Agapanthus. Und aus alle Ecken wächst der Erdbeerspinat, dessen "Blüten" eine nette essbare Dekoration leifern. Auch das ebenfalls als Salat essbare Eiskraut zeigt die ersten violetten Blüten.
Dienstag, 14. Juli 2009
Sonntag, 12. Juli 2009
Fränkische Gastlichkeit
Angeregt durch einen Blogeintrag bei "Nachgesalzen" verbrachten wir das Wochenende im Gasthof Gentner, gelegen in Franken, am Westrand des Naturparks Altmühltal.
Der Gasthof Gentner ist ein Landgasthof, wie man ihn sich nur wünschen kann. Schöne alte Gebäude, individuell und liebevoll eingerichtete großzügige Zimmer ohne unnötigen Schnickschnack, ein überaus freundlicher und zuvorkommender Service sowie tadelloses Essen sorgten dafür, dass sich schnell das einstellte, was das gebuchte Arrangement "Wohlsein" verhiess - nur selten haben wir uns in einer Unterkunft so rundum wohl gefühlt.
Die fränkisch geprägte Küche des Gasthof Gentner verarbeitet viele regionale Zutaten bis hin zu Kräutern und Blüten vom Wegesrand. So wurde uns am ersten Abend ein bodenständiges regionales Menü serviert, welches aus einer göttlichen Rahmsuppe mit Räucherfisch, einem Sauerbraten mit Spätzle sowie Eis vom Mädesüß bestand. Das Menü am zweiten Abend war dann eher festlich, ein sommerlicher Salat mit allerlei Kräutern, Lachsfilet auf Gnocchi mit einer leichten Rahmsoße, Entenbrust mit einer Semmelterrine und schließlich Panna cotta und ein Sauerrahmeis. Alles war perfekt zubereitet auf einem Niveau, wie man es wohl nur selten in einem Landgasthof findet. Man würde sich wünschen, mehr solche Gasthäuser zu finden, die eine solche bodenständige und regional verwurzelte Küche derart perfekt aber abseits jeglichen Feinschneckerrummels servieren.
Das nahe gelegene Altmühltal bot uns natürlich auch Gelegenheit zu ausgedehnten Wanderungen. Ganz nach meinem Geschmack waren die vielen Wiesenwege, auf denen wir auf ausgedehnten, von vereinzelten Wacholdern durchsetzte Trockenrasenflächen, stets an den Hängen die Täler der Altmühl und ihrer Nebenflüsse durchwandern konnten. Eine große Runde drehten wir bei Solnhofen, vorbei an Steindrüchen, malerischen Felsen und eben wunderschönen blühenden Wiesen voller Schmetterlinge. Da uns das für einen Tag noch nicht genug war, schlossen wir noch einen Klettersteig an, den Oberlandsteig bei Konstein. Dieser hat zwar mit alpinen Klettersteigen wenig gemein, bot aber doch Raum für anstrengende und teils auch recht anspruchsvolle Kletterei. Schließlich umwanderten wir am zweiten Tag noch das schöne Residenzstädtchen Eichstätt, wiederum meist auf wundervollen Wiesenwegen. Insgesamt eine sehr schöne Landschaft, der man sicher noch mal etwas mehr Zeit widmen sollte.
Der Gasthof Gentner ist ein Landgasthof, wie man ihn sich nur wünschen kann. Schöne alte Gebäude, individuell und liebevoll eingerichtete großzügige Zimmer ohne unnötigen Schnickschnack, ein überaus freundlicher und zuvorkommender Service sowie tadelloses Essen sorgten dafür, dass sich schnell das einstellte, was das gebuchte Arrangement "Wohlsein" verhiess - nur selten haben wir uns in einer Unterkunft so rundum wohl gefühlt.
Die fränkisch geprägte Küche des Gasthof Gentner verarbeitet viele regionale Zutaten bis hin zu Kräutern und Blüten vom Wegesrand. So wurde uns am ersten Abend ein bodenständiges regionales Menü serviert, welches aus einer göttlichen Rahmsuppe mit Räucherfisch, einem Sauerbraten mit Spätzle sowie Eis vom Mädesüß bestand. Das Menü am zweiten Abend war dann eher festlich, ein sommerlicher Salat mit allerlei Kräutern, Lachsfilet auf Gnocchi mit einer leichten Rahmsoße, Entenbrust mit einer Semmelterrine und schließlich Panna cotta und ein Sauerrahmeis. Alles war perfekt zubereitet auf einem Niveau, wie man es wohl nur selten in einem Landgasthof findet. Man würde sich wünschen, mehr solche Gasthäuser zu finden, die eine solche bodenständige und regional verwurzelte Küche derart perfekt aber abseits jeglichen Feinschneckerrummels servieren.
Das nahe gelegene Altmühltal bot uns natürlich auch Gelegenheit zu ausgedehnten Wanderungen. Ganz nach meinem Geschmack waren die vielen Wiesenwege, auf denen wir auf ausgedehnten, von vereinzelten Wacholdern durchsetzte Trockenrasenflächen, stets an den Hängen die Täler der Altmühl und ihrer Nebenflüsse durchwandern konnten. Eine große Runde drehten wir bei Solnhofen, vorbei an Steindrüchen, malerischen Felsen und eben wunderschönen blühenden Wiesen voller Schmetterlinge. Da uns das für einen Tag noch nicht genug war, schlossen wir noch einen Klettersteig an, den Oberlandsteig bei Konstein. Dieser hat zwar mit alpinen Klettersteigen wenig gemein, bot aber doch Raum für anstrengende und teils auch recht anspruchsvolle Kletterei. Schließlich umwanderten wir am zweiten Tag noch das schöne Residenzstädtchen Eichstätt, wiederum meist auf wundervollen Wiesenwegen. Insgesamt eine sehr schöne Landschaft, der man sicher noch mal etwas mehr Zeit widmen sollte.
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Mittwoch, 8. Juli 2009
Um Jena herum
Stückweise arbeiten wir uns auch so langsam mal um Jena drum herum. Nachdem wir im letzten Jahr ein Stück der Horizontalen von den Kernbergen zum Fuchsturm zurückgelegt haben und dann noch weiter bis zum Jenzig unterwegs waren, stand diesmal eine Tour auf der gegenüberliegenden Seite an. Vom Neubaugebiet Winzerla ging es über schöne Wiesenwege nach Ammersbach, dann über Wald und Wiesen hoch auf den Berg, fast bis zur Autobahn bei Bucha und von dort in großem Bogen zurück zum Haeckelstein, wo einem weite Teile Jenas zu Füßen liegen.
Nach dem obligatorischen Radler im Waldschlößchen, ebenfalls mit Aussichtsterasse ging es steil runter zu Carl Zeiss und dann zurück nach Winzerla.
Nach dem obligatorischen Radler im Waldschlößchen, ebenfalls mit Aussichtsterasse ging es steil runter zu Carl Zeiss und dann zurück nach Winzerla.
Italienisch in Chemnitz
Falls bei irgend jemanden der Eindruck entstehen sollte, hier würde in jüngster Zeit mehrheitlich nur über die Chemnitzer Gastronomie rumgemosert, so soll diesem Eindruck heute mal entgegen gewirkt werden.
Wir waren im Al Castello (vormals Sassello) am Schlossplatz zu Chemnitz und haben so gut gegessen wie lange bei keinem hiesigen Italiener mehr. Während anderswo die italienische Küche bis zur Selbstverleugnung an den Geschmack des deutschen Publikums angepasst wird, bietet das Al Castello das, wofür man die italienische Küche liebt, feine Antipasti, leckere Pasta mit würzigen Soßen und aromatische Fleisch- oder Fischgerichte. Zum Start gab es gratinierte Jakobsmuscheln und wunderbar aromatische Rohschinkenröllchen gefüllt mit Pinienkernen, Parmesan und Frischkäse. Alsdann wurden aufgetragen hausgemachte Pasta, die in Form und Größe stark an Maultaschen erinnerten, aber überaus lecker gefüllt und von einer ebenso leckeren Sauce begleitet waren sowie Kalbsfilet mit Pfifferlingen, perfekt gebraten und ebenfalls sehr lecker. Zum Abschluss kamen zwei Desserts an unseren Tisch, ein Panna Cotta und eine überaus originielle mit Zitronensorbet gefüllte gefroren Zitrone. Sehr lecker und man kann dieses Restaurant eigentlich nur empfehlen, zumal das Ganze auch preislich durchaus im Rahmen des für hiesige Italiener Üblichen liegt.
Einziger Malus, die Portionen sind auch hier zu groß, um ein typisch italienisches Menü durchzustehen. Das wäre echt mal eine Sensation, wenn das hierzulande mal jemand offerieren würde, ein italienisches Menü mit Antipasti, einem kleinen Pastagang und einem ebenfalls nicht zu großen Hauptgang, abgerundet von einem kleinen feinen Dessert. Guten Appetit!
Wir waren im Al Castello (vormals Sassello) am Schlossplatz zu Chemnitz und haben so gut gegessen wie lange bei keinem hiesigen Italiener mehr. Während anderswo die italienische Küche bis zur Selbstverleugnung an den Geschmack des deutschen Publikums angepasst wird, bietet das Al Castello das, wofür man die italienische Küche liebt, feine Antipasti, leckere Pasta mit würzigen Soßen und aromatische Fleisch- oder Fischgerichte. Zum Start gab es gratinierte Jakobsmuscheln und wunderbar aromatische Rohschinkenröllchen gefüllt mit Pinienkernen, Parmesan und Frischkäse. Alsdann wurden aufgetragen hausgemachte Pasta, die in Form und Größe stark an Maultaschen erinnerten, aber überaus lecker gefüllt und von einer ebenso leckeren Sauce begleitet waren sowie Kalbsfilet mit Pfifferlingen, perfekt gebraten und ebenfalls sehr lecker. Zum Abschluss kamen zwei Desserts an unseren Tisch, ein Panna Cotta und eine überaus originielle mit Zitronensorbet gefüllte gefroren Zitrone. Sehr lecker und man kann dieses Restaurant eigentlich nur empfehlen, zumal das Ganze auch preislich durchaus im Rahmen des für hiesige Italiener Üblichen liegt.
Einziger Malus, die Portionen sind auch hier zu groß, um ein typisch italienisches Menü durchzustehen. Das wäre echt mal eine Sensation, wenn das hierzulande mal jemand offerieren würde, ein italienisches Menü mit Antipasti, einem kleinen Pastagang und einem ebenfalls nicht zu großen Hauptgang, abgerundet von einem kleinen feinen Dessert. Guten Appetit!
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